Vier Jahre Miszellen – ein Rückblick, viele Links


Im Juni 2006 begann ich mein Blog. Und im Juni 2007. Und im Januar 2009. Mittlerweile haben die Miszellen mehr Neuanfänge hinter sich als die schwarz-gelbe Koalition. Ich habe dann irgedwann darauf verzichtet, auf die offensichtlichen Brüche hinzuweisen. Miszellen-Leserinnen und -Leser, die schon etwas dabei sind wissen, dass das meist mit meinem etwas angegriffenen Gesundheitszustand zu tun hat.
Das Jubiläum des Blogs und meine immer noch nicht verstorbene Hoffnung, dass es via Paperblog dann doch etwas weniger obskur wird, haben mich dazu bewogen, noch einmal durch alle 320 bisher erschienenen Miszellen zu gehen. Im Folgenden also die Höhepunkte aus vier Jahren „Meine Miszellen“. Die Auswahl ist rein subjektiv, vage chronologisch und in keinem Falle vollständig. Wenn ihr Lieblings-Miszellen habt, schreibt doch einen Kommentar.

Die erste Miszelle, die ich erwähnen möchte ist „Horde„. Ich habe „ein bisschen“ übertrieben, was die Größe der Familie meiner Frau angeht. Aber der Grund, warum ich diese Miszelle hier anführe ist nicht, dass ich beim Wiederlesen ein wenig knicheln musste. Sie erinnerte mich an einen sehr lieben Menschen, der heute nicht mehr unter uns weilt. Für mich ist die Miszelle also eher bitter-süß.

Mein Pseudonym „Skeltem“ erkläre ich in der gleichnamigen Miszelle. Sie zeigt außerdem, wes Geistes (Spiel)Kind ich bin. Und dass ich aus einer Zeit stamme, da man Rollenspiele noch ohne Headsets spielte und „Raids“ Monster der siebten Stufe waren. In der Serie „22 Jahre Rollenspiel“ halte ich einen persönlichen Rückblick auf die Zeit, als man am Tisch saß, Chips aß und jede Menge Plastikartikel rollte, die lächerlicherweise „Würfel“ genannt wurden.

Bei „Agenten“ konnte ich mir so gut Anke Engelke und Christoph Maria Herbst in den Rollen von „Neo“ und „Trinity“ vorstellen. Auf die Pointe bin ich immer noch stolz, auch wenn da wenig Rückmeldung kam. Vor allem nicht von Anke 😦 Die hatte dann aber einen eigenen „Matrix“-Sketch. Meinen finde ich besser 8)

Die Miszelle „N-Wort“ (guckt, wie ich sie nicht verlinke!) ist die meistgelesene dieses Blogs. Leider. Weil dort das Wort „Nigga“ genannt wird. Jetzt landet jeder Rassist und Möchtegern-Hiphop-Gangsta bei dieser Miszelle. Umpf! Lobend erwähnen will ich aber „Unwort„, in der ich damals schon einen Blick ins Jahr 2010 warf. Der hat  sich  zum Glück als reines Hirngespinst herausgestellt. Bundeskanzler Koch? Ha!

Meine tragische Veranlagung zur Prokrastination thematisierte ich erstmal in der nämlichen Miszelle. Eigentlich wollte ich noch etwas dazu schreiben, aber es kam immer etwas dazwischen. Erst ein paar Jahre später hatte ich dann Zeit. Nach dem Motto: „Morgen, morgen, nur nicht heute„.

Engel lässt ein wenig heraus von meinem, leider nicht ausgeübten, Beruf als Ethnologe und Religionswissenschaftler. Später ist das Blog voll davon. Hey, wenn ich populär werden wollte, würde ich ein Blog mit viel Rosa, großen Bildern, wenig Text und voller uninteressanter Menschen schreiben.

Konfusion oder der Mann, der seine Frau mit einer Spülmaschine verwechselt“ gibt einen Einblick, wie man als implantierter Mensch „hört“. Ich habe meiner Gehörlosigkeit eine eigene Rubrik eingeräumt. Eine heraus ragende Miszelle daraus ist vielleicht noch „Langsam und deutlich„.

Ich möchte auch die „Supermarkt-Trilogie“ hervorheben, die mit  „Alberich“ albern begann, deren Höhepunkt sicher die „Lady Letta und Klaus Katastrophe“ war und die mit „Mehr Brutto im Minus “ einen eher traurigen Abschluss fand.

Ich gebe auch immer gerne Kommentare zu aktuellen Medientrends. Zum Beispiel Kochsendungen. Oder Gaga-Radio. Oder Jungautorinnen. Oder Nekrophilie.

Wie schon erwähnt, ist Religion nicht nur ein Steckenpferd von mir. Dass ich dem Phänomen durchaus kritisch gegenüber stehe, hat sich bei mir schon ganz früh gezeigt.  In den Miszellen habe ich das Projekt „Glaube und Religion„, eine Reihe von Miszellen, die sich mit eben diesen Themen auseinander setzen. Es ist noch nicht abgeschlossen, aber in diesem Jahr habe ich ganz ganz andere Probleme. Dass Religion oft auch lächerlich sein kann und aus anderen Quellen gespeist als vom Heiligen Geist, vermute ich hier. 😉

Und noch ein paar „honourable mention“: Meine Sicht auf die Fabel von der „Ameise und der Heuschrecke„. Skeltem geht unter die „Looser„. Und kommt auf eine viel genialere Idee, die Öffentlich-Rechtlichen zu retten, als durch eine Pauschalgebühr: Die nackte Carmen Nebel!

Viel Spaß mit meinen Miszellen 😉

Skeltem